31 Jul 2024 - Matthias Voigt
Willkommen zurück auf Geek Overflow! Nach einer langen Pause habe ich den Blog auf Jekyll umgestellt. Ich bitte um Entschuldigung, dass die Umstellung etwas Zeit in Anspruch genommen hat. In diesem Beitrag erkläre ich die Grundlagen und meinen neuen Workflow.
Jekyll ist ein einfacher, blog-fokussierter Static Site Generator. Er verwandelt Markdown-Dateien in statische Webseiten, die ohne dynamische Inhalte auskommen. Jekyll ist besonders beliebt bei Entwicklern, die eine schnelle und effiziente Lösung für ihre Blogs und Webseiten suchen. Wer Jekyll noch nicht kennt, kann sich hier über Jekyll informieren.
Aufgrund der Umstellung erstelle ich Inhalte nun lokal auf meinem Laptop, PC oder sogar auf dem Handy. Dafür nutze ich Obsidian, ein praktisches Tool für die Bearbeitung von Markdown-Dateien. Aber auch einfache Editoren wie Notepad funktionieren problemlos. Diese Dateien werden dann in HTML konvertiert, ohne dass ein Webserver mit Skriptsprachen erforderlich ist. Stattdessen werden nur statische Seiten ausgeliefert, was die Seite schneller und sicherer macht.
Im Grunde braucht man nur Ruby und die Jekyll-Gem. Auch wenn ich jahrelang nicht mehr mit Ruby gearbeitet habe, war es spannend, wieder einzusteigen. Die Installation ist unkompliziert und die Community bietet zahlreiche Plugins und Themes, die den Einstieg erleichtern. Einmal installiert, lässt sich Jekyll einfach konfigurieren und an die eigenen Bedürfnisse anpassen.
Keine dynamischen Inhalte zu haben, kann ein Nachteil sein. Allerdings gibt es viele Möglichkeiten, dies zu umgehen. Beispielsweise können statische Seiten durch den Einsatz von JavaScript dynamischer gestaltet werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Nutzung von APIs, um externe Daten zu integrieren. Auch Plugins wie Jekyll-Admin bieten zusätzliche Funktionalitäten, die das Management der Seite erleichtern.
Nach der Bearbeitung schiebe ich die Änderungen in ein GitHub-Repository. Dank Obsidian-Plugins geht das automatisch. Dort kümmert sich eine Action um die Verarbeitung und wandelt alles in HTML um. Zunächst wollte ich GitHub Pages nutzen, entschied mich aber für einen lokalen Server, da ich mehr Kontrolle über die Umgebung haben wollte. Dieser Workflow ermöglicht es mir, Änderungen schnell und effizient zu veröffentlichen.
Die alten Beiträge müssen manuell konvertiert werden, was einige Zeit in Anspruch nimmt. Dies ist jedoch eine gute Gelegenheit, alte Inhalte zu überarbeiten und zu aktualisieren. Es ist auch eine Chance, den Schreibstil zu verbessern und die SEO-Optimierung zu überdenken. Eine systematische Herangehensweise hilft dabei, den Prozess effizient zu gestalten.
Die Seiten nutzen Liquid, Markdown und YAML-Konfiguration im Front Matter. Liquid ermöglicht es, dynamische Inhalte in die statischen Seiten einzubinden, während Markdown eine einfache Syntax für die Textformatierung bietet. YAML wird für die Konfiguration von Metadaten und Einstellungen verwendet. Diese Kombination macht Jekyll flexibel und leistungsfähig, perfekt für Entwickler und Content-Creators gleichermaßen.
Jekyll ist wirklich ein mächtiges Werkzeug, das die Erstellung und Verwaltung von Blogs und Webseiten erheblich erleichtert. Ich freue mich darauf, diesen Blog weiter zu verbessern und mit neuen Inhalten zu füllen.