08 Feb 2023 - Matthias Voigt
Unter Windows arbeite ich oft mit Netzlaufwerken in meinem Heimnetzwerk. Diese bekommen einen Laufwerksbuchstaben und damit ist alles gut. Denkt man.
Denn hier kommt es häufig zu Problemen, wenn man Programme “als Administrator ausführt”. Programme, die im sogenannten Elevated Mode ausgeführt werden, haben keinen Zugriff auf Netzlaufwerke. Es gibt sicherlich Konstellationen, in denen das sinnvoll ist, allerdings auch viele, in denen es stört und der Fehler nicht sofort ausgemacht werden kann.
Ein Beispiel sind meine unterschiedlichen .reg
-Dateien, die nun auf einem Netzlaufwerk liegen und mit einem kuriosen Fehler nicht importiert werden können. Ein Hinweis auf das Netzlaufwerk findet sich nicht. Eher ist es so, dass der Import in die Registry nur mit Administratorrechten bearbeitet werden kann und in dem Fall die Datei nicht existent ist.
Abhilfe schafft hier folgender DWORD-Eintrag im Registry-Editor:
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\System]
"EnableLinkedConnections"=dword:00000001
Dieser Eintrag ermöglicht es, dass Programme, die im Elevated Mode ausgeführt werden, Zugriff auf Netzlaufwerke haben.
Win + R
, tippe regedit
ein und drücke Enter.HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\System
.Neu > DWORD-Wert (32-Bit)
.EnableLinkedConnections
und setze den Wert auf 1
.Alternativ kannst du auch eine fertige .reg
-Datei verwenden, um den Eintrag automatisch hinzuzufügen. Hierzu habe ich eine Datei auf GitHub bereitgestellt.
Mit dieser Anpassung in der Registry kannst du sicherstellen, dass Programme, die im Elevated Mode ausgeführt werden, auch auf Netzlaufwerke zugreifen können. Dies löst viele Probleme, die bei der Arbeit mit Netzlaufwerken und Administratorrechten auftreten können.